Donnerstag, 19. März 2009

A night at the Opera...


Ich bin das erste Mal auf diesem Trip froh gewesen, keine Kamera dabei gehabt zu haben. Den gestrigen haben hätten Bilder nicht adäquat einfangen können. Und auch Worte können das kaum beschreiben.

Stell dir vor, es ist ein warmer Abend, immernoch um die 20 Grad und etwas schwül, aber im leichten Hemd lässt es sich aushalten. Du sitzt an die Promenadenmauer gelehnt, trinkst einen Kaffee. Wenn du hoch siehst, sind da die mächtigen Finnen des aus der Nähe noch viel beeindruckenderen Bauwerks von Jörn Utzon. Wenn du deinen Blick über den Hafen schweifen lässt, hinter dem die Sonne gerade untergeht, siehst du das tiefblaue, ruhige Wasser, das majestätisch von dem gewaltigen Stahlkoloss Harbour Bridge überspannt wird. Etwas weiter zur linken ragt die Skyline von Sydney in den Himmel, die im Osten in das Palmengrün des Royal Botanic Garden übergeht.

Die Vorstellung ist aufwändig inszeniert, das Opernhaus voll. Mozart unterstreicht mit dem Zauber seiner Musik nur noch den unwirklich schönen Ausblick. In der Pause stehst du an der Seeseite des Opernhauses. Mit einem Glas Rotwein in der Hand an der großen Glasfassade mit Blick auf die Brücke und den Hafen.

Nach dem Finale des zweiten Aktes trittst du heraus auf die gewaltige Stiege der Oper. Hinter dir ragen die edel beleuchteten Finnen auf, vor dir erhebt sich Sydney in den sternenklaren Nachthimmel. Ich habe Arkadien gefunden – und Papageno war auch da...

PS: Ich wollte hier jetzt nicht gefühlsduselig werden, aber das kann glaube ich niemand verstehen, der das nicht selbst gesehen hat. Einmalig.

2 Kommentare:

  1. ...so, wie du es beschreibst, wär ich wahnsinnig gern auch da gewesen... *neid*

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  2. So ist das in der Oper und mit der Musik: Einmalige Eindrücke garantiert!!! Deswegen ist es ja auch ein so geiles Berufs- und Interessenfeld. *schwärm*

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