Freitag, 10. April 2009

Australia A to Z...



A:
Australien – Der sechstgrößte Staat der Erde umfasst ein Fläche von 7.692.030 Quadratkilometern, auf denen 21,36 Millionen Einwohner Leben. Das sind nur 2,7 Einwohner/Kilometer (Deutschland 229). Die Hauptstadt ist Canberra, die größte Stadt Sydney (4,21 Mio. Einwohner). Es gibt die sieben Bundesstaaten New South Wales, Victoria, Queensland, Southern Australia, Western Australia, Northern Territory und Tasmania. Ziel unserer Reise ;-)

B: Beer – Wie alle Alkoholika sehr teuer hier und nur in den Bottle Shops zu kriegen. Unter $14 geht da für einen Sixpack aber gar nichts (etwas 7,50 Euro!). Billiger aber zu Lasten des Wohlbefindens am nächsten Morgen kann man hier Goon, also den Billigwein in Tetrapacks trinken (schon ab $8,90/4 Liter). Dennoch fragt man sich bei den Sprit-Preisen hier, wieso die Australier immer soviel trinken. Die Hälfte des BIP's wird hier doch bestimmt mit Alkohol generiert! Apropos Sprit, der für die Autos ist hier nur etwa halb so teuer wie in Germany.

C:
Camper – Bevorzugtes Leihfahrzeug der Backpacker, um durch das Land zu düsen. Tommy hatte einen für zwei Wochen, mit dem er von Sydney nach Surfers und mit uns in Surfers einkaufen gefahren ist.

D:
Darling Harbour – Neben Kings Cross das Vergnügungsviertel in Sydney. Superschöner Ausblick über den Hafen und eher die edleren Clubs, während in Kings Cross eher das zwielichtige Milieu zu Hause ist.

E:
Eike – War mit mir hier. Auf den Fotos wahlweise der mit dem Hut, der Sonnenbrille oder beidem. Aber immer mit Bart!

F:
Fuck the fucking fuck – Fuck ist ein Wort, dass sich in der englischen Sprache hochvariabel einsetzen lässt. Allein in diesem Beispiel schon als Verb, Adjektiv und Substantiv. Zum weiteren Erlernen des Umgangs mit dem englischen Schlüsselwort sei auf das Fuck Grammar verwiesen.

G:
Gaff, The – Der Backpacker Club in der Oxford Street. Jeden Dienstag mutieren dort einige zivilisierte Europäer zu noch asozialeren Artgenossen der asozialen Mallorca-Urlauber. Das geht sogar soweit, dass sich Frauen allabendlich zu entwürdigenden Wet-T-Shirt-Contests hinreißen lassen... Wir mochten es dort sehr! Allerdings eher wegen der Leute, mit denen wir da waren und der Party an sich – also bestimmt nicht wegen dem Wet-T-Shirt-Dingsda.

H:
Harbour Cruise Party – Man verfrachte gut 300 Sprachstudenten aus mehreren Colleges auf ein Schiff, serviere eine Mahlzeit und jede Menge Freibier und schippere dann in den Abendstunden mit lauter Musik durch den Hafen von Sydney. Fertig ist die etwas andere Fete.

I:
Intensivkurs – 28 Stunden Unterricht und 7 Stunden Selbststudium die Woche. Das Selbststudium haben wir eher als Praxisaufgabe in freier Wildbahn aufgefasst :-)

J:
Jetlag – Auf der Hintour kein Thema, trotz 10 Stunden Zeitunterschied. Auf der Rücktour machen wir nur noch acht wieder gut, da Sydney jetzt Winterzeit und Deutschland jetzt Sommerzeit hat. Aber generell wird einem hier die Uhrzeit ziemlich schnell schnurz! Beispiel? Ok: Sydney hat GMT+10, Deutschland GMT+1, auf Grund der Sommerzeit sind es de facto aber entweder 8 oder 10 Stunden Differenz. Melbourne ist eine Stunde hinter Sydney (weil westlicher als Sydney). Brisbane hingegen liegt östlicher, war aber auch eine Stunde hinter Sydney – da gibt's keine Sommerzeit, allerdings ist jetzt ja wieder Winterzeit, somit ist es dort auch genauso spät wie hier! Alles klar?

K: Kater – Männliche Katze. Oder ebenso tierische Kopfschmerzen.

L:
Lüneburger Bakery – Im Queen Victoria Building. Eine kleine, nette Eckbäckerei mit deutschen Spezialitäten wie Vollkornbrot. Eine willkommene Abwechselung zu dem ganzen labbrigen Zeug, dass hier als Brot verkauft wird.

M:
(Happy) Mardi Gras – Der Schwulen- und Lesbenkarneval, bei dem die halbe Stadt schrill und bunt unterwegs ist. Sogar Polizei, Feuerwehr und Verwaltung (zumindest die Gay-Mitarbeiter davon) haben ihr Wagen in dem bunten Umzug. Überhaupt beherbergt Sydney eine der größten Gay-Gemeinden weltweit. Die Stadt ist offen, bunt und tolerant – oder anders gesagt: CDU/CSU haben hier Gott sei Dank nichts zu suchen!

N:
Nudeln – Wie heißt es so schön "Nudeln machen ist auch kochen!". Ja, da bestehe ich doch sehr darauf. Zumindest geht es schnell und ist auch in beschissen ausgestatteten Hostelküchen meistens ohen Probleme machbar.

O: Opera House – Entworfen vom Dänen Jörn Utzon, 1973 von Queen Elizabeth II. eröffnet. Aus den ursprünglich veranschlagten $5 Mio. wurden $102 Mio. Entstehungskosten. Aber es hat sich schon gelohnt!

P:
Pub Crawl – Man trommelt eine Gruppe von Leuten aus Hostel oder College zusammen, nimmt ein kleines Entgelt und zieht eine Route von Pubs und Clubs ab, in denen es jeweils Freigetränk(e) gibt. Ist der Pub Crawl gut, dann "crawled" man am Ende vielleicht...

Q: Queuing – Man merkt, dass Australien eine englische Kolonie war. Die Betonung liegt aber auf war. Denn obwohl sich hier alle immer fein säuberlich zum Warten anstellen, desintegriert fast jede Schlange in ein Chaos, sobald der Bus tatsächlich da oder die Tür tatsächlich auf ist.

R:
Rainers Paradise – Eigentlich Surfers Paradise. Und eigentlich auch nur ein Marketing-Gag. Surfen habe ich da in fünf Tagen zwei Leute gesehen. Und ansonsten war Regen. Und bei Regen hatte man genau die Wahl zwischen - siehe "P" und anschließend "K" - oder faul rumhängen.

S: Subway – Fast Food ist hier spottbillig. Billiger als ein einfacher Salat, wenn man ihn aus Supermarktzutaten zubereiten würde. Deswegen hat Australien letztens die USA als fettestes Land überholt. Nur wo sind die alle? Irgendwie laufen hier nur schlanke rum. Unsere Theorie dazu: Die Ampeln sind hier völlig chaotisch und schnell geschaltet (man lernt hier ständig über rote Ampeln zu gehen, weil man sonst doppelt so lange von A nach B braucht). Na jedenfalls schaffen die Dicken das so nicht schnell genug über die Straße ohne überfahren zu werden, bleiben also gleich zu Hause... War jetzt aber auch nur so 'ne Idee... Jedenfalls verdanken wir Subway unser Leben, schließlich hat es uns in Melbourne mit Frühstück und in Surfers mit einer kompletten Ernährung versorgt...

T:
Telefonieren – Am besten man kauft sich 'ne Prepaid-Karte mit australischer Nummer, da gibt es immer gute Anfangspremien, die man über einen Monat abtelefonieren kann. Die internationale Vorwahl von Australien ist übrigens +61. Nach Deutschland telefonieren ist etwas schwierig, - siehe dazu "J", zweiter Teil.

U: Unterstes Niveau – siehe dazu "G".

V:
Views – Ob Stand, Nationalparks, Meer... Es ist alles schön anzuschauen und für jeden was dabei. Wer sich hin wieder meine Fotos angeschaut hat, wird nicht widersprechen können. Und in echt sieht das noch viel imposanter aus!

W:
Waves – Nötig zum Wellenreiten. Den schönsten Surfnachmittag hatte ich in Manly. Sehr cool aber auch auf dem South Coast Trip um 7 Uhr morgens auf den Brettern stehen. Allerdings haben da die Waves eher gefehlt.

X:
Xperience – Definitiv eine unvergessliche!

Y: You ain't seen nothing yet – Diese Land ist so groß und vielseitig, dass wir in den anderthalb Wochen, in denen wir ein bisschen gereist sind, natürlich kaum was gesehen haben. Wir haben uns ja eher auf die touristisch relevanten Hotspots beschränkt. Eigentlich muss ich noch mal wiederkommen und mir den Outback, den Norden (Cairns, Darwin) und Westen (Perth) angucken. Das soll dann noch etwas mehr Australien und weniger Europa sein.

Z:
Zoo (Taronga) – An einem Hang gegenüber des Sydney Harbour gelegen und wunderschön. Darüber hinaus gibt es noch das Aquarium, einige Wildlife Parks, wo man Koalas streicheln (für $20) oder auf den Arm nehmen kann (nicht wahr Mario?! Immer dran denken "du bist der Baum! Du bist der Baum!!"). Man muss nicht alle gesehen haben, aber Taronga ist Pflicht.


So, ich hoffe damit einen kleinen Rundblick durch meine Erlebnisse hier geben zu können. Die Fotos von der Harbour Bridge, über die ich heute gelaufen bin und wiedermal von Stadtimpressionen und dem Opernhaus sind auch da!

Es ist jetzt 21.27 Uhr Sydney-Zeit. Jetzt wird der Rucksack gepackt und morgen um 9.10 Uhr heben wir ab Richtung Heimat. Melde mich dann aus Korea nochmal ;-)

Liebe Grüße an alle!