Sonntag, 22. März 2009

South Coast Trip


Was ich euch jetzt vom Wochenende erzähle, ist kein Märchen... Wir haben so viel erlebt und so viele witzige Dinge gemacht. Wer ist in Europa denn schon mal von einer 4-Meter-Klippe mitten im Regenwald in einen Fluss gesprungen... aber der Reihe nach. Guckt euch die Fotos an!!! Aber ich glaube, selbst die bringen diese geilen Erlebnisse nicht annähernd rüber!

Das College hat an diesem Wochenende einen Ausflug zur South Coast organisiert. Auf freiwilliger Basis und mit einer begrenzten Anzahl Teilnehmern. Wir waren uns erst nicht ganz schlüssig, ob wir das machen sollten, aber im Nachhinein bereue ich das überhaupt nicht. Eike war schon aus den Erzählungen heraus neidisch – der war nämlich nicht mit. Mit einem kleinen Bus und 19 Personen ging es am Freitag etwa 200 Kilometer nach Süden. Auf ein Anwesen irgendwo im Nirgendwo. Gleichzeitig Privatanwesen der Besitzer unseres Hostels. Unser Gastgeber (Lindsay – tatsächlich auch ein Männername) war so, wie man sich einen echten Australier vorstellt. Und vor allem auch richtig freundlich. In einem großen Esszimmer mit Bar und riesen Veranda sollten wir uns wie zu Hause fühlen... Beer and Softdrinks as much as you like... und ein dickes Barbeque. Der Abend gestaltete sich als total angenehmes Zusammensitzen mit viel Bier und Gesellschaftsspielen wie Pictionary... So konnte sich die große und sehr internationale Gruppe erstmal kennen lernen (von Panama über Russland bis nach Japan war alles dabei...).

Am Samstag wurden wir nach ca. drei Stunden Schlaf um kurz nach 6 aus dem Bett geschmissen, so konnten wir um kurz nach 7 unter Anleitung von Ex-Surfweltmeisterin Pam Burridge im Sonnenaufgang auf den Brettern stehen... Traumhaft – bis auf dass die Wellen ein bisschen zu klein waren. Danach weiter zum nächsten Strand in einem Nationalpark... Beachwalk. Drei Kilometer traumhafter Strand und kaum ein Mensch zu sehen. Aber das Beste sollte noch kommen.

Nach einer ausgiebigen Pause mit Sandwiches und kalten Getränken stieß Lindsay wieder zu uns, lud sein Kanu ab, das all unsere Sachen transportierte, während wir einen dort ins Meer mündenden Regenwaldfluss hinaufschwammen... Völlig unberührte Natur, ein völlig natürliches Gewässer – völlig verrückt irgendwie. Nach 2 Kilometern schwimmen das Highlight: Ein 4-Meter-Felsen am Ufer, von dem man in den Fluss springen konnte... Total geil.

Die meisten liefen am Ufer zurück, einige paddelten im Kanu, ich und Moritz schwammen, denn wir hatten noch den Swinging-Tree vor uns. Vier Meter hoch auf einen Baum klettern und dann an einem Seil in den Fluss springen. Absolut genial. Abends waren für eine richtige Party alle zu müde, deswegen wurde es nach dem BBQ eher ein unspektakuläres Zusammensitzen. Übrigens ist die Welt so scheiße klein! Ein Freund des Gastgebers, John, Farmer 300 Kilometer weiter inlands, war mit drei Work-and-Travel Arbeitskräften zum BBQ auch da. Und eine davon kam aus... richtig... Oldenburg!

Am Sonntagmorgen lud ich zusammen mit Lindsay die anderen Deutschen Jungs und ein paar andere zum Erneuten Surfen ab (auf der linken Straßenseite fahren ist echt komisch). Für die anderen gings in den Morton National Park. Beeindruckend. Danach wieder Essen und eine Rückfahrt, auf der alle schliefen... Gelungenes Wochenende!