Donnerstag, 9. April 2009

Der letzte Tag...


Nur ein paar Fotos

Nun neigt sich mein Aufenthalt hier dem Ende zu... Das ging verdammt schnell. Man hat während der Tage hier selten daran gedacht, weil am Anfang sechs Wochen unheimlich lang klang. Nach der ersten Woche war es so in etwa "boar, so viel gesehen und erlebt und erst eine Woche rum!", nach der zweiten genauso. Nach der vierten und fünften kam man sich nur noch so vor, als wär man gerade erst vor drei Tagen angekommen. Und jetzt geht es tatsächlich morgen wieder auf den Weg.

Ein ausfürliches Resümee möchte ich jetzt noch nicht schreiben. Dafür bin ich noch viel zu sehr in Sydney. Auf dem Flughafen Incheon habe ich ja mehr als genug Zeit dafür. Deswegen wird dies hier nicht der letzte Eintrag sein. Guckt doch einfach am Wochenende (wenn ihr nicht besoffen in der Stadthalle Wittmund rumrollt – wenn doch, dann denkt an mich, da hänge ich gerade in Korea fest :-( ) nochmal nach. Soweit bleibt hier nur noch die Zeit für ein paar Randnotizen:

Des Rätsels Lösung – Taaaatsächlich hat unser kleiner Waschbeckenversuch hier in Stralien das (theoretisch) korrekte Ergebnis geliefert! Auf der Südhalbkugel dreht sich der Strudel also mit den Uhrzeigersinn. Auf der Nordhalbkugel theoretisch dagegen. Enno hatte somit Recht (kriegt 'n Keks, wenn ich wieder da bin), Anke hat's verbockt (kriegt trotzdem 'nen Keks *g* ).
Die Begründung dazu: Die Erde dreht sich mit Blick auf eine nach Norden justierte Karte von links nach rechts (!), also (bildlich gesprochen, von einem festen Punkt auf die Erde guckend), dreht sich der Westen Richtung Osten. Deswegen geht im Osten die Sonne auf. Weil nun die Erde eine rotierende Kugel (fast) ist, ist an dem Umfang, der am weitesten von der Drehachse entfernt ist (dem Äquator), die Drehgeschwindigkeit am höchsten. Kurz vor den Polen dagegen (nah an der Erdachse) ist kaum Drehbewegung notwendig. Diese unterschiedlichen "Geschwindigkeiten" sorgen für einen Trägheitsdrift, der auf der Nordhalbkugel nach rechts, und auf der Südhalbkugel nach links ablenkt.

Aber eigentlich ist das auch alles Quatsch:
Denn die Corioliskraft spielt beispielsweise beim Wetter eine große Rolle. Hoch- und Tiefdruckgebiete drehen sich auf Nord- und Südhalbkugel entsprechend andersherum. Aber in den im Vergleich dazu verschwindend geringen Dimensionen eines Waschbeckens kann sie so gut wie vernachlässigt werden! Da spielen andere Dinge (Bauform des Beckens, Strömungen im Wasser etc.) eine viel größere Rolle. Trotzdem danke für's mitmachen (an Enno und Anke). Ein bisschen mehr Beteiligung hatte ich eigentlich schon erwartet. Speziell vom Herrn Herrmann, schließlich genießt der gerade auch eine wissenschaftlich Ausbildung – und trotzdem kam da nichts mehr als ein unkonstruktiver Kommentar bei rum! Setzen, 6! Die anderen sind ja alle sowieso sitzen geblieben *gg*


Was die letzten Tage noch so los war: Mittwoch Abend bin ich mit dem Zug raus in den Norden gefahren und war bei einem Wittmunder Auswanderer eingeladen. Ein sehr netter, geschwätziger Abend mit Ralf Alpert. Danke dafür. Allerdings hatte die Sache einen kleinen Schönheitsfehler... Es fuhr kein Zug mehr zurück. Das wurde mir aber auch erst bewusst, als ich schon an der Station in Wahroonga abgesetzt worden war. $62,50 Taxi tut weh! Besonders, wenn man bedenkt, dass der Zug $4,40 kostet... Naja.

Gestern morgen gab's ein grandioses Frühstück: Julia, die andere Julia und Eike haben von Rührei bis Obstsalat alles aufgefahren. Als Revanche war ich dafür heute für die Scrambled Eggs mit Bacon zuständig – Endlich mal vernünftig gefrühstückt hier!

Naja, gestern Aben noch in der Roof Bar gewesen, danach noch kurz im Irish Pub. Tatsächlich habe ich es heute morgen geschafft (keine Ahnung wieso, wahrscheinlich schlechtes Gewissen Lars gegenüber) nach drei Stunden Schlaf um 6.30 aufzustehen und im Moore Park joggen zu gehen... Nach einem ausgiebigen Frühstück gehen gleich noch einige nach Bondi. Ich finde es ein wenig zu kalt für den Strand und werde wohl den letzten Tag nutzen, noch einmal durch Sydney zu spazieren. Vielleicht noch ein bisschen sentimental werden...

3 Kommentare:

  1. danke für den Keks, Daniel. Darüber reden wir noch mal ;D
    Jetzt erstmal wünsche euch schöne letzte Stunden, bitte freut euch auch ein wenig nach Hause zu kommen, hier denke nämlich auch ein paar Menschen an euch.
    Ich werde jetzt Richtung Heimat düsen, wir sehen uns dann Sonntag, lass das T-shirt an hier scheint die Sonne über Ostern :)
    Werde morgen ein Besuch bei dm abstatten, brauchst du vllt. was Daniel?
    Fliegt vorsichtig, dicken Knutscha Anke

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  2. freu mich auf dich...

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  3. was ist da sbitte für ein album

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